15-jähriges Jubiläum ist Anlass zurück und nach vorn zu schauen

Am 24. Januar 2004 gründete sich der Verein als Uckermärkischer Mythengarten e.V. in dem idyllischen Örtchen Arnimswalde, um gemeinsam mit den Ortsansässigen und Künstlern sagenhafte Schätze vor Ort ausfindig zu machen und ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Begonnen hatte die Gründungsvorsitzende Brigitte Martin mit ihren Forschungen allerdings schon viel früher.

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Bei der Ankunft mit ihren beiden Kindern in dem entlegenen Feldsteingemäuer im Jahre 1979 spürte sie sofort, dass hier jeder Stein Geschichte atmet. Ihr Nachbar der alte Bauer Herr Ettinger erzählte dann den Kindern die Sage vom Sabinensee. Diese Geschichte hatte bisher noch niemand aufgeschrieben. Auch der alte Postbote Herr Spann aus Suckow wusste noch vieles zu berichten, wenn er mit seinem Fahrrad nach Arnimswalde kam und die Post austrug. Er kannte die Gegend seit seiner Jugend in den Vorkriegsjahren. Besonders über den alten suckoer Grafen und Gepflogenheiten am Schloss sprach er oft, denn manch merkwürdiges war dabei. Begeistert lauschten die Kinder der Sage vom Roten Hans.

Diese Sage war dann auch die Erste, die ab 2004 in Zusammenarbeit mit dem Verein Kirchenhus Fergitz mit einem Platz vor der Dorfkirche gewürdigt werden konnte.

Mit einem schönen farbigen Mosaik illustrierte Johanna Martin mit Kindern und Jugendlichen des Dorfes die Geschichte. Auch die Schwester Ulrike Martin wirkte damals mit, indem sie die Steine farbig glasierte und die kleinen zauberhaften Figuren malte. Stück für Stück kamen in der Folge auch die Bodenmosaike dazu. Die Stele wurde errichtet und Pflasterarbeiten wurden durchgeführt bis im Jahr 2005 der erste Platz des Uckermärkischen Mythengarten eingeweiht werden konnte. Der Platz ist seit vielen Jahren Treffpunkt der Dorfgemeinschaft. Weitere Plätze kamen hinzu.

Bei allen Aktivitäten stand und steht immer im Vordergrund, mit den Menschen vor Ort, insbesondere den Kindern zu arbeiten, sowie auf eine Attraktivitätssteigerung und Belebung der Orte hinzuwirken. Seit 2017 heißt der Verein KulturLINIEN e.V.. Seinen Vereinszielen, der Förderung von Kunst und Kultur, Kultureller Bildung und Heimaltpflege ist er weiterhin treu.

Nun steht das Vereinsjubiläum vor der Tür und es wird gleich zweimal begangen. Am Donnerstag, den 24. Januar lädt der Verein ab 19:30 Uhr ins Atelier von Johanna Martin/ Alte Seilerei in die Angermünder Straße 4 in Oderberg ein. Kurz werden wesentliche Aktivitäten der letzten 15 Jahre vorgestellt. Dann möchte man mit den Anwesenden über aktuelle Projekte sprechen, wie z.B. die Offenen Höfe Oderberg 2019.

Am Sonnabend den 26. Januar um 17 Uhr wird in Ringenwalde im Atelier von Lutz Kommallein in der Dorfstraße 19, noch einmal der Film Legenden am Wegesrand von Brigitte Martin und Matthias Bruck gezeigt, indem die zehn in der Uckermark künstlerisch gestalteten Rastplätze und die damit verbundenen Intentionen der Gründungsvorsitzenden Brigitte Martin vorgestellt werden.

Nach dem Film ab 18 Uhr will man im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung mit den Mitgliedern und Gästen ins Gespräch kommen. Wie geht es mit dem Verein in der Uckermark weiter? Die Zukunft der schönen Plätze und Projekte in der Region brauchen mehr Aufmerksamkeit. Gesucht werden dringend Menschen der Region, die sich aktiv einbringen möchten.

Wir laden herzlich ein.

Donnerstag, 24. Januar ab 19:30 Uhr

Atelier von Johanna Martin / Alte Seilerei

Angermünder Straße , 16248 Oderberg

www.kulturlinien.de

Sonnabend, 26. Januar ab 17 Uhr

Atelier von Lutz Kommallein

Dorfstraße 19, 17268 Ringenwalde

http://www.lutzkommallein.de